In einer aktuellen Umfrage unter Instandhaltungsverantwortlichen haben wir nach den wichtigsten Kennzahlen (KPIs) gefragt. Die Instandhalter durften sie jeweils drei KPIs auswählen, die sie in ihrem Alltag für besonders relevant halten.
Was wurde bewertet?
Dazu haben wir sechs Experten gebeten, die folgenden sechs Kategorien nach Relevanz zu sortieren:
- Auslastung
- Verfügbarkeit
- Teamleistung
- Effizienz
- Ersatzteile
- Compliance
Jeder durfte seine eigene Reihenfolge festlegen, von „am wichtigsten“ bis „weniger wichtig“. Anschließend haben wir alle Platzierungen ausgewertet und gewichtet: Eine Kategorie, die bei vielen auf Platz 1 stand, erhält mehr Punkte als eine, die meist weiter hinten genannt wurde.

Die wichtigsten KPI’s nach Kategorie
Auslastung
Hier geht es um die tägliche operative Tätigkeit. Wer wissen will, wie viel Arbeit erledigt wurde und ansteht, schaut zuerst auf:
- Abgeschlossene Arbeitsaufträge (genannt von 100 % der Befragten)
- Anzahl geplanter Aufträge (50 %)
Diese Zahlen sagen ob Aufträge zügig bearbeitet werden, ob sich Arbeit staut, und wie gleichmäßig sie im Team verteilt ist. Wer seine Auslastung kennt, plant besser und verhindert Stressspitzen.

Verfügbarkeit
Keine Überraschung: Verfügbarkeit landet auf Platz zwei. Aber spannend ist, worauf die Instandhalter im Detail achten:
- Gesamte Ausfallzeit je Anlage oder Standort (67 %)
- Anlagen mit den meisten Ausfällen (67 %)
- Kritische Störmeldungen (50 %)
Es geht also nicht nur um Durchschnittswerte. Sondern um die gezielte Frage: Welche Anlagen fallen besonders oft aus? Welche Maschinen kosten uns wiederholt Zeit und Nerven?

Teamleistung
Wenn es um die Leistung der Instandhaltung geht, denkt man oft an Kennzahlen wie Ausfallzeiten oder offene Aufträge. Doch auch ein Blick auf das Zusammenspiel im Team kann viel aussagen. Wichtige KPIs in diesem Bereich sind:
- Abgeschlossene Aufträge (genannt von 67 %)
- Verfügbare Kapazitäten (33 %)
- Zeit bis zur Problemlösung (33 %)
Diese Zahlen helfen vor allem bei der Einsatzplanung. Sie zeigen, wo es vielleicht zu Engpässen kommt, wie gleichmäßig die Aufträge verteilt sind und ob bestimmte Auftragsarten systematisch länger dauern.

Effizienz
Wer in der Instandhaltung effizient sein will, muss vor allem Nacharbeit und Verzögerungen vermeiden. Folgende Punkten wurden von Ihren Kollegen am häufigsten genannt:
- Überfällige Arbeitsaufträge (83 %)
- Nachverfolgungsbedürftige Aufträge (50 %)
- Durchschnittliche Bearbeitungszeit pro Auftrag (50 %)
Effizienz beginnt dort, wo alles gleich beim ersten Mal funktioniert. Diese KPIs zeigen, wo es noch hakt und welche Schritte zu viel Zeit fressen.

Ersatzteile
Niemand redet gern über Lagerhaltung. Aber wenn ein Teil fehlt, steht der Betrieb.
- Gesamtkosten für Ersatzteile (83 %)
- Allgemeiner Bestand (33 %)
- Verzögerte Aufträge wegen fehlender Teile (33 %)
Kosten und Verfügbarkeit halten sich hier die Waage. Wer die richtigen Teile rechtzeitig da hat, vermeidet Stillstand und Frust im Team.

Compliance
Sicherheit, Dokumentation, Vorschriften sind zwar unbeliebte Themen, aber enorm wichtig:
- Abweichungen (Non-Conformities) (83 %)
- Kritische Feststellungen bei Inspektionen (50 %)
- Abgeschlossene Inspektionen (50 %)
Diese Zahlen müssen häufig verpflichtend erhoben werden. Richtig ausgewertet, zeigen sie strukturelle Probleme und helfen dabei, wiederkehrende Schwächen abzustellen.

Nächste Schritte
osapiens CMMS Dashboards
Vielleicht erkennen Sie sich in den Ergebnissen wieder, vielleicht hatten Sie einige dieser KPIs selbst schon im Blick. Aber wie geht’s jetzt weiter? Wenn Sie gerade Ihr Reporting neu ausetzen oder ihre Prozesse überarbeiten und digitalisieren.
Genau dafür haben wir unser osapiens CMMS entwickelt, eine digitale Lösung, die speziell für Instandhaltungsleiter und ihre Teams gemacht ist. Sie hilft Ihnen:
- Arbeitsaufträge und Rückmeldungen zu organisieren
- Anlagen, Ausfallzeiten und Wartungen im Blick zu behalten
- Und genau die KPIs auszuwerten, die in deinem Betrieb wirklich zählen
Vereinbaren Sie jetzt einen Termin mit einem unserer Experten.